Weit ab im Sauerland.
Hier brütet bei uns auch noch der Schwarzstorch.

Mamiya 4,5x6, 2,8/110mm Sekor C, f16, 1/8s, + Polfilter
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.


Nothelferkapelle, mitten in einer Wiese.

Mamiya 4,5x6, 2,8/110mm Sekor C, f16, 1/8s, + Polfilter
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Mitten in einer landwirtschaftlich genutzten Wiese steht diese Kapelle mit den 14 Nothelfern.
Neuerdings kann man auch auf einem schmalen Weg zu ihr kommen.
Schade, nun ist sie verschlossen. Einen Blick durch die Fenster aber lohnen sich!

Wer braucht denn heute noch so etwas wie Schutzheilige?
Wir hatten damals in jedem Fahrzeug den fast alles schützenden und helfenden Christophorus als guten Aufpasser.
Ob heutzutage die Airbags den ersetzen können? Wohl kaum.
Ich nutze beide. Doppelt gemoppelt hält besser.

mfg Berthold.

Der Christophorus meines Vaters war massiv Silber und hatte einen Magnet, mit dem man ihn an dem damals noch blechenen Armaturenbrett befestigen konnte. Mangels Auto, das ohnehin ein Plastikarmaturenbrett hätte, verrichtet er heute einen ganz anderen Dienst: als Kühlschrankmagnet für Zettel und so.

Deine Bilder sind immer eine Freude, aber das erste kommt mir arg unscharf vor.

Jochen, ja, das mit der Unschärfe stimmt.
Mein nächstes zu bearbeitendes Problemfeld.
Beim letzten „Zuhause sein“ hatte ich sehr wenig Zeit zum Entwickeln, Begutachten und Einscannen.
Da ich aber jedes Bild kurz bearbeitet, ausflecke usw, hätte mir diese Unschärfe auf dem Monitor auffallen sollen.
Ist sie aber nicht. Nun sitze ich hier im WOMO und kann nichts mehr ändern.
Jetzt müsst Ihr damit leben.
In 4 Wochen bin ich wieder Zuhause. Dann geht’s ans bewusstere Scannen.
Auch muss ich besonders aufpassen, dass mir wegen meiner sehr schlechten Auge nicht so etwas noch einmal durchrutscht.
Das könnte sich aber mit Jahreswechsel verbessern.
Speziell suche ich noch nach einer Lösung, mit der ich die 6x9cm Negative glaslos, plan gespannt, einscannen könnte.
Also: “Danke für Deinen berechtigten Hinweis. Ich arbeite daran“:
mfg Berthold

Berthold, wenn das Original scharf ist, dann ist ja alles gut. Bei den Bildchen im Internet verzeihen wir (ich) vieles.

zu "plan gespannt, einscannen":
Benutzt Du eine guten Epson Scanner? Wegen dem habe ich schon mal eine prima Kamera weggegeben. Ich hatte mir die Filme mehrmals von einem Freund scannen lassen. Die Randunschärfe hat mich sehr gestört. Also weg mit der Solida. Als ich die selben Negative später mit meinem Canon neu gescannt habe, waren die Bilder bis zum Rand scharf. Einige - die besseren - Epson Scanner fokusieren offenbar. Da ist man in der Tat auf exakten und planen Abstand angewiesen. Andere Scanner machen das nicht bzw. anders. Da muß das nicht so genau sein.

Hallo Jochen.
Ja, einen Teil meiner Unschärfe kommt von der unplanen Lage der Negative in der Fokusebene vom Scanner Epson V750.
Die alten 6x9 Lichtsammler habe ich wieder herausgekramt. Für diese Handtucher als Negative suche ich ne saubere Scannlösung.
Bisher scanne ich alles in glaslosen Metall-Negativ-Haltern für einzelne Negative.
Mein Versuch zur Verbesserung läuft schon in der Planung auf vollen Touren und sieht folgendermaßen aus.
Meine Scanner-Fokusebene liegt knapp um 3,2mm über dem Glas.
Ich besorge mir eine 3mm dicke Schneidematte für Teppichmesser oder ähnliche PVC-Fliesen.
Daraus schneide ich mit 10x15cm Grundplatten und hinterklebe sie mit Tesafilm auf Fokus-Endhöhe.
In die Grundplatte kommt der rechteckige z.B. 6x9cm Durchbruch für die Großen Negativlappen.
Die 4 Negativseiten klebe ich unter Spannungszug mit dem flexiblen Tesa Krepp (für Kurven) auf diesen Durchbruch.
Sollte die Vorspannung nicht reichen, wölbe ich die Platte vor dem Ankleben leicht an den beiden Längsseite hoch.
Auf der Scann-Glasplatte dann plan liegend, sollte sich das Negativ dann kräftiger Spannen.
Um das Äußere der Negative kann man auch mit dem Lineol-Schnitzmesser die Grundplatten-Oberfläche in einer 5mm Breite abtragen.
Dann hat das Klebeband zusätzlichen unangeklebten Freiraum zum Nachfedern.
So in der Machart werden meine Versuche gehen, wenn ich wieder Zuhause bin.
Tesa-Krepp ist schon besorgt.
Wichtig gilt es auch das Scannerlicht zu verhindern, das von den Seiten unter das Negativ krabbeln will, um den Kontrast zu vernebelt.
Entweder vollflächig die Seiten ankleben oder eine schwarze Papp- oder Metallmaske mit passendem Durchbruch auf das angeklebte Negativ legen.
Nach meiner Bastlererfahrung beträgt die aufzufangende Ausdehnung auch bei 6x9cm nur ein Paar 1/100mm.
Es wird sehr stark auf die Klebekraft am Negativ ankommen.
Im Labor-Vergrößerer habe ich schon mal KB-Negative mit PVC-Isolierband angeklebt.
Bei kurzen Zeiten hat das gut geklappt. Bei längeren Zeiten wird durch das Licht der Kleber aber zu warm. Er löst sich dann.
Wenn das alles nicht klappen sollte, kann ich immer noch auf Nass-Scannen umsteigen.
mfg Berthold.

Hotel Mama

Mamiya 4,5x6, 2,8/110mm Sekor C, f22, 1s.
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Blick vom Wanderweg "Höhenflug" bei Holthausen ins Land der 1000 Berge.

Mamiya 4,5x6, 2,8/110mm Sekor C, f11/16, 1/30s, + Gelbverlauffilter
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Hallo Wanderer.
Wenn Du mal wieder so richtig intensiv eine sehr sauerstoffreiche Landschaft mit den Füssen den Augen und allen anderen Sinnen erleben möchtest, dann such Dir ein Quartier in Holthausen.
Und dann ab auf dem Wanderweg „Höhenflug“ in Richtung Bad Fredeburg und weiter.
Es wird ein Erlebnis der Sonderklasse!
Wandernde Grüße kommen vom Berthold aus dem Sauerland.

Agfa Isolette III 6x6 Solinar 4,5 85mm, F22, 1/2s.
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Vor Jahren noch undenkbar.
Forstwirtschaftlich aufgeräumte Ordnung herrschte im Nutzwald.
Der war blitzsauber! Da lag nichts Unnützes halb schräg in den Ecken herum.
Heute ist mancher Waldbauer schon ein Stück weiter.
Oft hält sich der Mensch in einigen Waldgebieten komplett raus und belässt alles ihrem natürlichen Miteinander und Leben.
Und siehe da, unsere Umwelt wird auch für uns Menschen wieder deutlich gesünder.
Auch diese landwirtschaftlichen kilometerlangen Monokulturen auf den Feldern ernähren keine Schmetterlinge,
Bienen, Wespen und andere Insekten. Vom Klapperstorch mal ganz abgesehen.
Kurzfristig zur Blütenzeit, das ist Insektenfutter in riesigen Mengen vorhanden und dann kommt der Hungertot für die Kleinlebewesen,
die auf Blüten angewiesen sind.
Aber wer soll diese riesigen Monokulturen bestäuben? Manch ein Landwirt hat in seiner Not tausende von Hummeln gekauft.
Das Bestäuben hat dann so oh-la-la geklappt, aber dann kam auch zwangsweise für diese Nützlinge der Hungertot.
Und man staunt, dass man überhaupt Hummeln in dieser Menge kaufen kann!
Aber siehe da, so langsam werden diese Landwirte klüger.
An viele Stellen entstehen mächtige Streifen als Blumenwiese, die übers Jahr bestehen bleiben.
Ja, wenns an die Gewinnmargen geht fluppt das mit dem „Natur und Tierfreund“ deutlich besser,
zumal die EU auch noch deutliche Anreize in Aussicht stellt.
Und ähnlich geht’s im Wald.
Die Mischung von Jung und Alt, von Licht und Schatten und das lebenswichtige Futter für die kleinsten durch das morsche Altholz, bekommt immer mehr Gewicht.
Geh mal mit offenen Augen durch den Mischwald und such Dir so einen kleinen Buchensprössling der unter Mamas Laubkrone wächst.
Ist es nicht gewaltig, wenn man bedenkt dass die Mama diesen seinen kleinen Nachwuchs über die Pipeline der unterirdischen Pilzgeflechte weiter ernährt, ernähren muß?
Ohne sie hätte er kaum Chancen, ohne das lebenswichtige Licht, zu überleben.
Aber auch die Pilze bekommen ihre „Transportkosten“ wieder rein.
Wie oft übertragen auch schädlingsbefallene Bäume auf diesem Informationsweg ihren eigenen Befall an Ihre weit abliegenden Kollegen, die daraufhin ihr Immunsystem hochfahren?
Vor Jahren hätte das keiner geglaubt.
Oder das ein alter Baumstumpf doch eventuell noch von anderen Bäumen mit etwas Nahrung versorgt wird?
Und irre, was wir so alles noch nicht wissen.
mfg Berthold

Noch was zur Isolette: die hat keine wirkliche Andruckplatte für die Planlage. Der Film läuft bei der Isolette zwischen!!!!! den Führungen. Die Andruckplatte drückt nicht auf den Film sondern die Führungen. Da die heutigen Filme und Rückseitenpapiere eine andere Dicke als die damaligen AGFA-Filme haben (dünner), hat der Film etwas Spiel. Es ist bei der Isolette deshalb angebracht, den Film erst vor der Aufnahme zu transportieren, damit er noch schön straff gespannt ist. Ob man den Unterschied aber wirklich sieht, weiß ich nicht.

Wiederverwertung.
Der Viehbestand wuchs und der Bauer brauchte ne zusätzliche Scheune fürs Heu.
Der Zimmermann hatte noch alte, trocken gelagerte Balken von einem kleinen Kotten.
Und Eichenholz war schon immer ein langlebiges aber auch teures Baumaterial.
Damit der hoch beladene Heuwagen gut durch die Deelentür passte, brauchte alles nur auf einen etwas höheren Sockel aufgebaut werden.
Zu hoch geht aber auch nicht, denn das Heu muss ja noch mit der 2 zinkigen Heugabel vom Wagen bis hoch unters Dach geschoben werden. Mit so einer Heugabel musste man sich schon ganz schön lang machen, wenn der Leiterwagen sich so langsam leerte.
Den Grassamen und all die kleinen trockenen Teilchen hatte man dann zwar kratzend am ganzen Körper, aber der Duft nach frischem Heu war einzigartig.
Also Ziegelsteine waren damals auch bei Bodenfeuchtigkeit eine gute Wahl für den Sockel. Am Besten die blau gebrannten.
3 Fuhren Heu bekam er nun unters Dach und eine Fuhre passte dann noch trocken auf der Deele.
Nicht nur die Schwaben sind Sparer, die Sauerländer sind es auch.
Mfg Berthold




Voigtländer Bergheil 6,5x9, Heliar-4,5/12cm, F11, 1/50s.
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Zeiss Ercona 6x9, Tessar 3,5/10,5cm f11/16, 1/4s.
Film: 120er Kodak Technical-Pan, Epson-V750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Wenn etwas daneben geht, dann geschieht das bei mir oftmals recht gründlich!
Mein letzter Technical-Pan war auch schon reichlich “Tiefkühltruhenalt“.
Aber zum Testen war er noch gut zu gebrauchen.
Die Zeiss Ercona hatte nach ner längeren Pause mal wieder die Chance, mich zu überzeugen.
So eine Ercona zeigt, welche Formen man mit dünnem Blech so alles Biegen pressen und Pfalzen kann.
Die Qualität vom Gehäuse hat mich noch nie so richtig vom Sockel gehauen.
Das eingebaute Tessar allerdings ist klasse, bzw. war bei mir klasse.
Wenn ich Teste, dann auch mit der Chance, das ich diese Bilder auch vorzeigen zu kann.
Von den 8 Bildern dieses Rollfilms ist dieses aber das Einzigst überlebende.
Dieser See bietet oft gute Motive und ist morgens schnell erreichbar.
Nach der Aufnahme hatte ich klatschnasse und kalte Füße, das Stativ, die Schuhe, die Hose waren reichlich verschlammt und die Kamera hatte den einsetzenden Regen voll abbekommen.
Wenn der Wasserspiegel im Herbst sinkt, werden die Seeränder an einigen Stellen ganz schön matschig.
Das verstärkt sich noch nach Regentagen.
Beim Anpirschen an die Boote wurde es schnell klar.
Mein motivgünstigster Standort lag im Schlick. War ja klar. Also rein in den Schmuddel.
OK, 2 Bilder waren dann schnell in der Lichterfalle gefangen.
Der Gang durch eine steinigere Stelle vom See hatte dann alles Schlammige wieder abgewaschen.
Nass bis zu den Knien war ich ja eh schon.
Zuhause wurde auch schnell alles wieder trocken und warm.
6 weiter Motive habe ich dann am Nachmittag auch noch gefunden.
Aber diese 6 Belichtungen waren alle total unscharf, wie sich nach der Entwicklung zeigte.
Den Film habe ich spät am Abend ins Leben erweckt und den nassen Negativstreifen im Labor zum Trocknen an die Decke gehängt.
Der spröde Kunststoffhaken von der alten Negativklammer hatte in der Nacht das Zeitliche gesegnet.
War aber vorauszusehen. Andere waren schon früher gebrochen.
Der Filmstreifen lag also schön zusammengerollt, von innen vor dem unteren zugigen Türspalt.
Klar war er rappeltrocken und sehr formstabil an mehreren Stellen zusammengeklebt.
Stinksauer habe ich mir die angeklebte Staubwüste unter der Lupe angesehen.
Nur das erste Negativ vom See hat dann überlebt.
Der Rest-Film und alle restlichen „Super-Klammern“ sind dann aber sofort in die ewigen Jagdgründe gewandert.
Ich hab das gerettete Negativ nochmals gewässert, gebadet unter Wasser gewedelt und wieder zum Trocknen aufgehängt.
Aber angeklebte Staubwüste bleibt angeklebte Staubwüste.
Nach dem ersten kleinem Abzug war klar:
“Ein gutes Bild, aber wer soll das alles ausflecken“? Ich nicht!
Auf 20x30cm vergrößern, Berthold, vergiß es.
Dann wollte ich es letztes Jahr nochmals mit den neuen Medien versuchen.
Digital ist so etwas nur eine Fleißarbeit. Das Negativ aber war nicht wiederzufinden.
Da ich eine gute Negativordnung halte, im Entsorgen aber auch recht schnell bin, galt es bei mir halt als Beute des Mülleimers.
Der 13x18cm Papierabzug aber schob sich von ganz allein immer wieder in meine Hände.
Und dann auf einmal, beim Aufräumen der Negativkisten, da wars auf wunderbarer Weise wieder da.
Und jetzt seht selber. Es hat sich rentiert, oder?
Die blinde Ercona hab ich aber bis Dato nie wieder angesehen.
Das unscharfe Ding muss im Keller schmachten und schmoren und kann sich ihre blinden Augen ausheulen. Finanziell war sie auch nur „schweineteuer“!
Von einem Zeissüberzeugtem, im Nachbarstädtchen lebenden gehbehindertem Rentner, der bei Zeiss in Jena gelernt und bis zur Rente dort gearbeitet hatte, habe ich diese seine hochgelobte unzerstörbare “Landschaftensuperkamera“ für 250€ abgekauft.
(Bei Ebay deutlich unter 50€ zu finden.)
Er hatte auf einer Fotoausstellung von unserem Fotoclub meine Namen/Telefonnummer vom letzten Analogem herausbekommen.
Manch Abend haben wir danach am Telefon verbracht und uns ausgetauscht.
Und wie hat er mir diese 6x9 für Landschaften in den wärmsten Tönen ans Herz gelegt.
So ins Nachhinein gesehen, so Unrecht hatte er wohl nicht.
Nach 2 Filmen aber musste ich die Ercona für 160€ reparieren lassen. 4 Filme später wieder nichts.
Diese Filmschleuder regt mich nicht mehr auf. Die nicht!!!!!!!!!!!
Wie sich der Fokus verschieben konnte, keine Ahnung.
Die Linse sitzt fest verschraubt im Balgen und ist sauber und klar.
Dem Zeisserianer mit seiner schmalen Rente hat mein Geld bestimmt gut getan. Also alles OK.
mfg Berthold aus dem Sauerland.

Federgespanntes Negativ zum Scannen auf dem Epson Flachbettscanner V750.

Optimale Klebemontageinheit für 6x9cm Negative.
Durst LAPF65 glasloser Filmhalter mit Leuchtplatte „Kaiser Slimlite LED 2447 5x4“



10Stk 4cm lange Klebestreifen mit umgeklebtem Anpacker auf der Schmalseite.



Negativ auf der Langseite unter leichtem Zug stehend, wellfrei angeklebt.
In dieser Lage steht der Halter mit dem Negativ zur Lichtquelle auf dem Scannglas.



Zu sehen sind die aufgeklebten Füße zur Höhenanpassung und Glasschonung.
Der Halter liegt nur zum Ablichten auf dem Kopf.
Letztlich ist dies die Halteransicht von unten, vom Scannerglas aus gesehen.
Diese Füßchen stehend also beim Scann auf dem Scanerglas.
Bei meinem Epson V750 liegt das Optimum zwischen 2,5-3,0mm.
Die Alu-Materialstärke von 2mm scheint mit optimal zu sein.




Spannen zum Scannen per Federklebeband, Nassscannen war gestern.
Meine FP4+ Mittelformat-Negative habe ich schon immer glaslos im Einzelhalter gescannt.
Bis 6x6 liegt das Negativ auch relativ plan im Aluhalter.
Mein Flachbettscanner, Epson V750, braucht einen Abstand der Filmschicht von ca 2,5-3mm bis zur Scann-Glasfläche.
Bei 6x9cm Negative bringt die Durchwölbung aber doch je nach Filmtyp, leichte Unschärfen.
Da kursieren im Netz Angaben zu Negativ-Haltern mit mechanischen Spannzangen.
Nein, gefunden habe ich so etwas noch nicht.
Das Halten der Negative zwischen 2 Glasplatten klappt prima, wenn da nicht das Problem mit dem Staub währe. 4 Glasflächen + 2 Negativflächen muss man erstmal staubfrei bekommen.
Also meine FP4+ in HC110 6x9 Negative sind schon einen Tag nach der Entwicklung erstaunlich plan.
25mm breites Malerband für Rundungen von Tesa ist der Problemlöser!
Ist auch als „Tesa-Kreppband“ beim Heimwerker schon lange bekannt.
Man braucht 10Stk 4cm lange Klebstreifen von diesem Klebeband.
Einseitig auf der Schmalseite werden 5mm als Griff umgekrempelt.
Auf eine 2mm Aluplatte mit 6x9cm Durchbruch klebe ich meine 6x9cm Negative dann mittels dieser 10 Stk. 4cm langen Klebestreifen auf der Platte federnd fest.
Auf meinem kleinen Leuchtpult, „Kaiser Slimlite LED 2447 5x4“ mit Netzteil, geht das im Durchlicht sehr schnell.
Die federnde Wirkung besteht aber nur in der Längst Richtung vom Klebestreifen.
So ein Satz von 10 Klebestreifen hält gut 40 Klebungen durch.
Diese Blechplatten aus Alu blank als Rahmen 110x90 Ausschnitt 86x58mm für die alten Rada-6x9cm Kassetten, habe ich bei Blechking bestellt. Aber dann bitte sofort 2 Stk.
Diese Platten habe ich wegen der Reflexe, schwarz eingesprüht
Mit Gewebeisolierband fürs grobe, mit Tesafilm fürs Feine, habe ich die Platten auf genaue Scannhöhe gebracht. Aus mehreren Lagen habe ich 1cm lange Klebestreifen von unten unter die Aluplatten als Füßchen geklebt, bis die Höhe passte.
Wie bereits geschrieben liegt mein optimaler Fokus vom Epson V750 Flachbettscanner zwischen 2,5 und 3,0mm überm Scannglas.
Nach höher, läuft der Fokus aber deutlich schneller in die Unschärfe, als nach unten.
In der Scannzeit wird die 2. Platte schon wieder mit einem Negativ neu beklebt.
Da geht das also Scannen ohne Leerlauf ratz-fatz.
Wer noch ein MF-Labor betreibt hat eventuell auch solche Blechmasken für glasloses Vergrößern im Fundus. Von meinem 13x18cm Vergrößere passt der obere Teil dieser riesigen 6x9 Stahlmaske (Durst LAPF65) gut.
Nie wieder diese dünnen Stoff- oder Latexhandschuhe!
Bei Rossman kann man um 3-5€ ideale Nitril puderfreie Handschuhe im 60er Pack kaufen.
Die Negative sind damit optimal greifbar und die Klebestreifen kleben auch nur minimal an diesem Material. Die XL Version passt auch an Männerhände.
Man kann sie sogar mehrmals benutzen. Beim Abziehe von der Hand rollt sich das Innere dann nach außen. Problemlos kann man aber sofort wieder in diesen gewendeten Handschuh schlüpfen. Also Wendehandschuhe für Fotografenhände!

Viel Spaß beim Kleben wünscht Euch er Berthold aus dem Sauerland.

PS.
Die Leuchtplatte, „Kaiser Slimlite LED 2447 5x4“, dient mir, mit dem Netzteil betrieben, auch als sehr konstante Normlichtquelle. ISO 100 f11 = 1/90Sekunde

Wie ich Archiviere?
Einzel-Negative in Butterbrotstüten und Notizzetteldeckel.
Wie die aussehen?


Butterbrot-Negativ-Tüte mit aufgeklebtem zugeklapptem Spikzettel



Offene Tüte mit 6x9cm Negativ halb eingesteckt.
Links Butterbrot-Negativ-Tüte Rechts angeklebte 9x9cm Notitzblockseite



Hier meine Art der Einzel-Negativ-Archevierung.
Ich liebe Standards.
Seit dem ich fotografiere, halte ich Ordnung über die Bilder Einzel-Archivierung.
Die KB-Dias sind nummeriert, geordnet in Dia-Rähmchen und 100derter Dia-Kisten.
Dann später mit den Negativen in einzelnen 9x9cm Tüten.
Meine MF-Negative bestehen im Grunde aus auf 9cm gekürzte ca 9-10cm breite Übliche Butterbrotbeutel. 100Stk kosten, wenn man sie preiswert einkauft, um 1€.
Solch eine 9x9cm Notizblock aus stabilem Papier kostet auch nicht die Welt und dient mir als Klappdeckel und Notizträger.
Mit einem üblichen Kleberoller, der einen doppelseitigen Klebestreifen aufträgt, wird von hinten der Zettel an die Tüte angeklebt und dann scharf als Deckel umgeknickt. Fertig ist die Tüte.
Oben links kommt dann meine Standard Selbstklebe-Etikette (Herma 4270 21,2mmx38,1mm) mit den Film/Entwicklungsdaten.
Rechts meine Ordnungszahl für meine Einzelnegative.
Beginnend mit dem aktuellen Jahr, dem Monat der Entwicklung der angefallenen Filme und eine auflaufende Zahl, die mit jedem neuem Monat neu bei 1 beginnt.
Das Jahr und der Monat kennzeichnen die Belichtung der Filme somit auch sehr Zeitnah.
Links darunter ist das Motiv beschrieben.
Rechts die Kameradaten.
Rechts unten die Negativ-Randnummer.
Das alles klingt aufwendig, ist es aber nicht.
Nach der Kennung in Jahr, Monat und auflaufender Nr. sortiere ich die Taschen in längere Kisten.
Der größte Teil meiner Negative überleben das 2. Jahr eh nicht.
Aussondern und Entsorgen ist absolut kein Problem und lichtet die Reihen in den Kisten.
Es bleiben keine Dubletten und Luschen übrig.
Die Suche nach einem bestimmten Motiv ist auch problemlos, da ich mich fast immer sehr grob an den Belichtungszeitraum erinnern kann. Dann ist suchen einfach.
Klar gehört auch das Niederschreiben der Belichtungswerte bei der Aufnahme dazu.
Aber die Auswertung meiner Filme Daten und Endergebnisse ist für mich so ins Nach hinein sehr gut möglich.
Einige behalten diese Daten eine längere Zeit im Kopf parat.
Ich bekomms aber abends schon nicht mehr auf die Reihe. Wer schreibt der bleibt.
Zum Vergrößern oder Scannen sind Einzelnegative ideal. 4-seitiges Spanne hält am besten Plan.
Da letztlich alle guten Negative auch digitalisiert werden müssen, findet sich diese Ordnungskennzeichnung auch in meiner Digitalen Welt wieder.
2017-08-23 heißt das Negativ.
2017-08-23-2400.tif Das Motiv wurde mit 2400dpi eingescannt.
2017-08-23-2400.xcf Das Motiv wurde mit Gimp bearbeitet.
2017-08-23-0800.jpg Das Motiv hat jetzt eine max Kantenlänge von 800 Pixel


Hier also auch noch mein Bild aus der Kniftentüte von oben
.

Voigtländer Bergheil 6,5x9, Heliar-4,5/12cm, F25, 1/3s, volles Gelbfilter, Polfilter.
Film: 120er FP4+, Kodak-HC110, Epson-V750, Gimp
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Zeiten zwischen 0,3 bis 3Sekunden sind ideal um die Bewegung der Rotoren sichtbar zu machen.
Und ohne Bewegungssymbole ist und bleibt solch ein Windrad ein totes Windrad.
mfg Berthold aus dem Sauerland.
[[File:2017-10-08-Neg-Tüte-01-0800.jpg]]