Seite: GIMP - Hilfe für den Einstieg - Schwarzweißfotos generieren



Immer mal wieder geschieht es, daß man Fotos macht, die einen nicht so richtig beglücken. Dieses hier vorgestellt Foto ist eines davon, ein Foto, das mir ständig in die Finger fällt. Die Überlegungen sind vielfältig - in die Tonne treten (wär' schade drum, der Abgebildete ist ein ganz feiner Kerl) oder bearbeiten. Ich habe mich für Zweiteres entschieden, wir wollen gemeinsam das unglückliche Farbfoto in ein Schwarzweißfoto mit Hilfe von GIMP umwandeln. Vorausschicken möchte ich, daß zwar der workflow bei allen Fotos der Gleiche ist, daß aber die Werte stark differieren können, sie hängen vom Motiv, der Lichtsituation und noch vielen anderen Dingen ab.








Zuallererst öffnen wir > Farben, Komponenten, Kanalmixer <. Dieser bietet uns die Möglichkeit, die Ausgabekanäle wie rot, grün und blau getrennt zu bearbeiten. Wir schieben die Regler einfach mal auf die abgebildeten Werte. Anschließend machen wir ein Häkchen in das Feld Monochrom, und wenn wir nicht vergessen haben, das Vorschau-Kästchen direkt unter dem Bild ebenso mit einem Haken zu beglücken, dann sehen wir umgehend das erste Ergebnis im kleinen Fenster. Nun haben wir also das Bild bereits in Schwarzweiß umgewandelt.








Um Hintergrund und die abgebildete Person getrennt bearbeiten zu können, nutzen wir die bereits altbekannte magnetische Schere. Mit ihr "schneiden" wir den Herrn sorgfältig aus - sorgfältig deshalb, weil wir ihm kein tragendes Teil entnehmen wollen, und weil er sich phasenweise kaum vom zu bearbeitenden Hintergrund unterscheidet. Der typische Geheimagent halt.








Wenn der Ausschneideprozess abgeschlossen ist, öffnen wir zuerst > Auswahl, Ausblenden <, und fügen hier den ebenso bekannten Wert 130 Pixel ein, um die Übergangskanten vom Objekt zum Hintergrund weich zu gestalten.








Anschließend kehren wir um mit > Auswahl, Invertieren <, um aus dem gewählten Vordergrund den Hintergrund zu machen.








Nun rufen wir > Farben, Werte < auf, um mit den Schiebereglern, die sich unterhalb des Histogramms befinden, den Hintergrund zu gestalten. Sicher mag der Eine oder Andere fragen - warum hell, aber diese Wahl bleibt im Fokus des Betrachters, des Bearbeitenden und richtet sich hauptsächlich nach dem Motiv. Schließlich hat nicht jeder von euch so einen "Jungen" zuhause rumlümmeln.










Den Vorgang des Invertierens haben wir bereits geübt - wir üben erneut, da wir unsere Konzentration nun auf das Hauptmotiv des Bildes richten.




Hier geht es jetzt, wie der Schwabe zu sagen pflegt, um die Wurscht. Wir "gestalten" die Werte des jungen Mannes neu, wobei auch dieser Vorgang von Motiv zu Motiv völlig unterschiedlich ist. Wir rufen das altbekannte Histogramm auf, wählen, wie von Herbert empfohlen, das logarithmische Histogramm, und verschieben die Regler für die Quellwerte nach Gusto.








Fertig ist die Laube, hübsch isser geworden, der werbliche Hintergrund, den wir nicht bezahlt bekommen, ist aus dem Fokus gerückt, und des Mannes reine, feine Züge sind deutlich präsenter als in Farbe - finde ich. Überflüssig hinzuzufügen, daß an dem Foto nichts verändert wurde, es ist ungeschärft.




Dieser Beitrag wurde erstellt von Wolfgang - Copyright by donalfredo


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