GIMP - Einrichten der Programmoberfläche (auch GUI - graphical user interface)

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GUI - Einzelfenster-Modus:


Beim ersten Start nach der Installation zeigt sich GIMP in seiner traditionellen Ansicht, dem Dreifenster-Modus.

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Den, von vielen bevorzugten, Einzelfenstermodus erreicht man ab GIMP 2.8 ganz simpel mit zwei Mausklicks. Man wählt in der Menüzeile den Eintrag "Fenster" und klickt danach im Menü auf "Einzelfenster-Modus". Die Oberfläche wird dann sofort umgeschaltet und verbleibt dann auch künftig so, solange diese Option nicht deaktiviert wird.

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Also haben wir nun den neuen Einzelfenster-Modus vor uns, so weit so gut. Das Standard-Design ist relativ blass und kontrastarm, somit deutlich verbesserungsbedürftig. Nachfolgend eine Ansicht mit aufgeklapptem Menü.

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GUI - Kosmetik mit Themen (themes): (GUI - graphical user interface)


Abhilfe ist einfach zu bewerkstelligen, indem man sich für sein GIMP ein alternatives Thema (engl. theme) für die Oberfläche einrichtet, z. B. das im Folgebild gezeigte "ClearlooksDarkLime", welches ich mir für mein GIMP gewählt habe.

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Deutlich kontrastreicher, präsentiert sich hier die Oberfläche, mit besser lesbaren Menüs und Hinweis-Texten. Aber da mögen die individuellen Präferenzen unterschiedlich sein. Das ist, wie erwähnt, das Thema ClearlooksDarkLime", eines von vielen die Im Web verfügbar sind.

Dieses Thema und viele andere mehr, stehen hier zum Download bereit. Leider ohne Bilder, man muss sich also die Themen herunterladen und in GIMP einbauen, um zu sehen, wie sie aussehen.

Ich hänge es aber auch als ZIP-Anlage an diesen Beitrag, der Einfachheit halber. Auf der Gnome-Seite stehen die Themen zwar zum Download bereit, allerdings gepackt im Format *.tar.gz. Das sind halt Linuxer dort. Ob so etwas mit Windows-Bordmitteln entpackt werden kann, weiß ich nicht. Wenn nicht, sollte man sich ggf. ein Spezial-Progrämmchen gönnen, z . B. 7-Zip (ist Open Source, schlank und leistungsstark). Gibt 's übrigens hier auf der offiziellen deutschen 7-Zip -Seite.

Hier lohnt es sich auch, einmal hineinzuschauen GNOME-LOOK.ORG, da würde ich mich einmal in der Rubrik GTK 2.x umschauen. Da gibt 's dann auch schon im voraus Bilder der Oberflächen.

(Eine Web-Suche nach Gimp 2.8 Themen, themes, GTK themes, wird ebenfalls reichlich Ergebnisse liefern.)

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Ich habe also das angehängte Thema, der Windows-Kompatibilität wegen, in ein ZIP-Archiv gepackt. - die Datei zum Download befindet sich unten als Anlage zum Beitrag.


Nachdem Entpacken des ZIP-Archivs steht folgender Ordner zur Verfügung:

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Dieser Ordner muss nun, mitsamt Inhalt, irgendwohin geschoben werden, wo GIMP ihn findet. Es gibt innerhalb der GIMP-Struktur spezielle Speicherorte für zusätzliche Erweiterungen, seien das Scripts, Plugins, oder eben auch Themen (themes im engl. Original), wie diese Erscheinungsbilder der GIMP-Oberfläche genannt werden. Es gilt also einen Ordner namens "themes" zu finden, in den wir unser neues Thema kopieren können.

Wo dieser Ordner "themes" sich versteckt, hängt von der GIMP-Installation ab, je nach Betriebssystem unterscheidet sich das. Bei den Linuxen sieht die Ordner-Hierarchie anders aus, als bei den diversen Windows, oder vermutlich auch bei Macs. Deshalb kann man keinen allgemeingültigen Speicherort angeben.

Das ist aber kein Problem, weil euer GIMP ja weiß, wo es diese Erweiterungen finden will. Und das kann es uns dann bitteschön auch zeigen. Man klickt dazu im Menü auf den Menüpunkt "Bearbeiten" und dann, in dem erscheinenden Dropdown-Fenster, unten auf den Menüpunkt "Einstellungen".

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Nachdem ihr das getan habt, auf "Einstellungen" geklickt nämlich, erscheint dann dieses Fenster, das ihr unten seht.. Da gibt es links eine Anzahl Icons für die diversen Untermenüs, und rechts sind die dazu jeweils referierten Umgebungsvariablen eingetragen. Was wir hier brauchen, seht ihr links ganz unten, das Icon "Ordner". Das hat links daneben so ein kleines Dreieck, auf das man nun klickt, um die Ordnerhierarchie aufzubrechen.

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Ich habe das bereits getan, wie man im nächsten Bild sieht. Das Untermenü "Ordner" ist nun geöffnet, und ihr seht die diversen Ordner, der Reihe nach aufgelistet. Was wir brauchen, ist der Ordner für die Themen, das ist das aller unterste Icon, weshalb ihr da vermutlich zuerst einmal nach unten scrollen müsst (rechts neben dem Icon-Fenster gibt es dazu so einen Schiebebalken).

Seht ihr es, das Icon "Themen"? Gut, wenn man jetzt darauf klickt, öffnet sich rechts, das zugehörige Einstellungsfenster.

Aber keine Sorge, ihr müsst nichts einstellen, nur gucken, lesen und merken. Nämlich das, was da rechts oben in den beiden Zeilen eingetragen ist.

Denn dorthin, in einen der beiden dort angegebenen Ordner, muss das neue Thema, also merken oder aufschreiben.
GIMP sieht für solche Zwecke immer zwei Speicherorte wahlweise vor. Einmal für eine systemweite Installation, dann findet die Inhalte jeder User vor, der sich mit seiner Kennung am System anmeldet. Und einmal für eine User-spezifische Installation, die dann nur der dort angegebene User so finden würde. Funktionieren sollte beides, wobei für eine systemweite Installation, in der Regel Administrator-Rechte erforderlich sind. In das Bild habe ich die entsprechenden Hinweise noch einmal eingetragen.

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So, nun, da bekannt ist, wohin das Thema gehört, nimmt man den Ordner mit dem Thema, und kopiert oder verschiebt ihn, so wie er ist, in den entsprechenden Ordner. GIMP schließt ihr vorher besser. Wenn das Thema am richtigen Platz ist, startet ihr GIMP neu. Benutzt nun das Menü, um über "Bearbeiten" wieder in die "Einstellungen" zu kommen.

Dort interessieren uns aber nun nicht mehr die Ordner, sondern das Thema, dieses Icon findet ihr ziemlich weit oben, wie ihr im nächsten Bild seht. ihr klickt also auf das Icon "Thema" und erhaltet rechts die Liste der verfügbaren Themen. Das aktuell aktive Thema sollte hervorgehoben sein.

Dort müsstet ihr dann auch, wenn bisher alles geklappt hat, das neu zugefügte Thema vorfinden, in unserem Fall also "ClearlooksDarkLime". Das könnt ihr nun anklicken, und es sollte sich dann aktivieren. Bei mir geschieht das unmittelbar, na ja, es kann auch einmal eine Sekunde dauern. Jedenfalls kann ich auf diese Weise komfortabel verschiedene Themen vergleichen. Wie ich auch unten im Bild als Anmerkung geschrieben habe, soll das aber wohl unter Windows nicht unbedingt so sein.


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Klickt jedenfalls auf "OK", wenn ihr mit eurer Themen-Auswahl fertig seid. Das Arbeiten mit der neuen Oberfläche kann beginnen.

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Viele andere Möglichkeiten gibt es, sich sein GIMP selbst zu gestalten, so dass ein komfortableres, entspannteres Arbeiten möglich wird. Alle Möglichkeiten darzustellen, würde an dieser Stelle das Thema sprengen. Ein Beispiel will ich aber noch aufzuzeigen.

Rechts neben dem Bearbeitungsfenster befinden sich, in den beiden Docks im oberen Teil die Dialoge für Ebenen, Kanäle, Pfade, etc., erkennbar an den Icons darüber. Die Icons stehen für die übereinander liegenden Karteireiter.
Unten ist es genauso, da gibt es Pinsel, Muster, Farbverläufe.

In beiden Kästen lassen sich auf einfache Weise zusätzliche Reiter, für weitere Funktionen hinzufügen. Ich nutze z . B. gerne und regelmäßig das Histogramm. Also habe ich es mir im oberen Kasten hinzugefügt.
Hin und wieder nutze ich auch das Textwerkzeug, um irgendwelche Texte in 's Bild zu schreiben. Da kann man dann zwar in den Werkzeugeigenschaften die Schriftart auswählen, das ist aber ein wenig umständlich. Also habe ich mir im unteren Kasten die Schriften hinzugefügt. In beiden Kästen geht das ganz einfach, indem man auf das winzige Dreieck in der oberen, rechten Ecke klickt. Da bekommt man dann einen entsprechenden Dialog.

Der obere Kasten Der untere Kasten

In beiden Kästen hatte ich auf meinem System die o.a. Erweiterungen bereits durchgeführt, weshalb die entsprechenden Icons (grün umkringelt) bereits vorhanden sind. Was uns aber nicht davon abhält, den Werdegang nachzuvollziehen.

Man klickt also jeweils auf die bezeichneten kleinen Dreiecke rechts oben in den Kästen und erhält bei Befolgung der unten gezeigten Menü-Folge, eine Liste mit sämtlichen hinzufügbaren Reitern. Dabei spielt es natürlich keine Rolle, ob ihr diese in den oberen, oder in den unteren Kasten zufügt, das bleibt eurem Gusto überlassen. Der Ablauf ist, oben wie unten, derselbe.

Auf diese Weise wird der Reiter "Histogramm" zugefügt.

Für die Schriften verfährt man analog dazu, und wählt, anstatt des Histogramms, dann eben Schriften. Jemand der mit einem Grafiktablett arbeitet, mag sich vielleicht noch die Zeichendynamik dazu nehmen.
Aber für uns belassen wir es bei den zwei Beispielen. Wenn also die wenigen Mausklicks erledigt sind, stehen uns sofort die beiden neuen Reiter zur Verfügung. Durch einen Mausklick auf das jeweilige Icon, wandert der entsprechende Reiter in den Vordergrund. Siehe unten.


<- Der obere Kasten mit Histogramm <- Der untere Kasten mit den Schriften

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Schlusswort

Gimp ist sehr modular und konfigurierbar aufgebaut, Fast alles lässt sich verändern, ergänzen oder vermindern. Beispielsweise kann man selbst bestimmen, welche Werkzeuge der Werkzeugkasten enthält, der sich in der Box auf der linken Seite befindet. So kann man diesen auf die notwendigen Werkzeuge reduzieren und damit, übersichtlicher gestalten. Lässt sich alles über das Menü "Bearbeiten" -> "Einstellungen" komfortabel erledigen. Das könnt ihr einfach selbst ausprobieren.

Und wenn euch beim Ausprobieren und Konfigurieren der Programmoberfläche oder der Docks einmal etwas schief geht, dass z. B. die Werkzeugeinstellungen, oder der Ebenendialog nicht mehr an Ort und Stelle sind, weil sie versehentlich aus ihren Docks gelöst wurden, kein Problem.

Alles lässt sich wieder in den Standardzustand versetzen. Dazu geht man über das Menü "Bearbeiten" -> "Einstellungen" -> "Fensterverwaltung", dort kann man per Mausklick die Fensterpositionen auf Standardwerte setzen. Dazu muss anschließend GIMP geschlossen und neu gestartet werden.

Damit soll es an dieser Stelle genügen. Ergänzungen in einem eventuellen Teil 2 sind jedoch nicht ausgeschlossen.

In diesem Sinne, gestaltet euch euer GIMP. (Immer wieder gefragt, deshalb: Ja, es gibt auch ganz dunkle Themen, ob die aber ergonomisch sinnvoll sind, sie dahingestellt. Wollt ihr euer schickes GIMP zeigen, oder damit arbeiten?)

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Autor und Copyright by heru