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GIMP - Ebenen, eine kleine Einführung



Ja, was haben eigentlich alle mit ihren „Ebenen“. Ständig liest man davon. Bis vor nicht allzu langer Zeit konnte ich nicht verstehen, was das soll. Bis mir ein Freund das mal erklärt hat…
Vielleicht ist das für die meisten hier ein alter Hut, aber vielleicht nützt das ja auch jemandem. Also:
Ebenen sind eigentlich nichts anderes, als aufeinander gelegte Bilder. Das zu tun, hat einige Vorteile. Ich kann bspw. in einer Ebene über meinem eigentlichen Bild herumspielen, und wenn mir das Ergebnis nicht gefällt, dann lösche ich diese Ebene einfach und habe wieder mein Original. Oder ich kann mit einer Ebene sehr feine Manipulationen an meinem Bild machen. Bspw. nur teilweise das Rauschen entfernen (wie Herbert es gezeigt hat), oder nur teilweise schärfen. Ich möchte das mal anhand eines Beispiels zeigen, in dem ich Schwarz/Weiß und Farbe mische.
Dazu öffnen wir erstmal ein Bild in Gimp. Dieses Bild wandeln wir über „Bild/Modus/Graustufen“ in ein Schwarz/Weiß-Bild um:

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Das geht natürlich viel eleganter mit dem neuen S/W-Tutorial, aber das hier ist ja nur zum üben.
Danach drücken wir STRG.+A, um alles auszuwählen, STRG.+C, um es in die Zwischenablage zu übertragen, und zweimal STRG.+Z, um das Farbbild zurück zu bekommen.
In der Zwischenablage liegt nun unser S/W-Bild. Über „Bearbeiten/Einfügen als/Neue Ebene fügen wir es ein.

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Wir sehen jetzt rechts unter „Ebenen“ zwei Bilder, oben S/W, unten Farbe. Die Augensymbole davor zeigen uns an, dass beide sichtbar sind. Klicken wir auf das obere Auge, verschwindet das S/W-Bild, da die Ebene nicht mehr sichtbar ist. Nochmal klicken, und es ist wieder da. Dass wir das farbige Bild dann nicht sehen, liegt daran, dass die Ebene eine Deckkraft von 100% hat, wie man darüber sehen kann. Das kann man verändern und damit spielen, aber das wollen wir jetzt gerade nicht.
Wir wollen vielmehr, dass die Puppe im Fenster farbig wird, und der Rest S/W bleibt. Das erreichen wir dadurch, dass wir etwas von der oberen, der schwarz/weißen Ebene wegnehmen, so dass die Farbige Ebene darunter zum Vorschein kommt.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Ich lösche Teile der oberen Ebene, oder
2. Ich bemale Teile der oberen mit der unteren Ebene.
Wir fangen mit Variante 1 an. Dafür nehmen wir den Radiergummi. Das ist das rosa Viereck links. Damit streichen wir über die Teile des Bildes, die von der aktiven Ebene verschwinden sollen. Darunter kommt dann die farbige Ebene hervor. Die Größe des Radierers kann man dabei links unten einstellen.

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Wenn wir die untere Ebene deaktivieren (das Auge!), dann sehen wir auch, was gelöscht wird.

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Soweit zum Radieren. Eine andere Möglichkeit ist, der neuen Ebene eine Ebenenmaske zu verpassen. Das hat den Vorteil, dass wir nicht lediglich etwas löschen, sondern das wir auf den Ebenen mit entweder dem Vordergrund- oder dem Hintergrundbild „malen“ können.

Dafür nehmen wir wieder unsere beiden Bilde, klicken mit der rechten Maustaste auf unsere obere Ebene und wählen „Ebenenmaske hinzufügen“ aus. Dann erscheint ein neuer Dialog, den wir jetzt einfach mal mit „ok“ bestätigen. Auf dessen Einzelheiten kommen wir vielleicht später zurück.

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Jetzt haben wir ein weißes Rechteck neben unserem Ebenenbild rechts. Das zeigt uns an, dass die Aktionen, die wir mit dieser Ebene jetzt machen, mit der Textur der Hintergrundebene durchgeführt werden. Das machen wir jetzt mal, indem wir links den Pinsel auswählen. Wenn wir damit auf unserem S/W-Bild malen, kommt die Hintergrundebene durch.

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Jetzt können wir umschalten, ob der Pinsel mit dem Vorder- oder Hintergrund malen soll. Dafür klicken wir links auf den Doppelpfeil neben den sich überlappenden Quadraten in Schwarz und Weiß. Die tauschen dabei die Position, um anzuzeigen, dass jetzt mit der Hintergrundfarbe gemalt wird. In unserem Beispiel habe ich rechts von der Puppe aus Versehen am Fenster gemalt, das nehmen wir jetzt so wieder zurück.

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Das war es schon. Man kann noch viele schöne Sachen mit Ebenen machen, aber das zeigen vielleicht auch andere noch.

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Dieser Beitrag wurde erstellt von unserem Forenfreund Lümmel

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